Im Haus des Mechanikers

In diesem Lostplace wurde mir eine alte Fotoregel wieder bewusst: Wenn deine Fotos nicht gut sind, bist du nicht nah genug ran. Der spezielle Reiz verlassener Orte offenbart sich oftmals in den kleinen Details wie diesem Stilleben aus Wippschalter, Leiste, Rupfentapete und gemalter Verzierung. Durch das beinahe blinde Fenster der Eingangstüre dringt nur wenig gedämpftes Licht in das Eingangsportal des alten Hauses. Über dem keramischen Lichtschalter hat sich im Verlauf der Jahre eine Schicht von Staub und Spinnweben gebildet und das Halbdunkel erzeugt eine atmosphärische Stimmung von Verfall und Stillstand der Zeit. In der Reduzierung auf den Ausschnitt und der bewussten Auslassung des gesamten Hauseinganges wirkt das Bild leicht unheimlich und regt die Fantasie des Betrachters an. Er macht sich dadurch sein eigenes Stimmungsbild des Einganges, welches vielleicht von längst vergangenen Kindheitserinnerungen geprägt ist. Gastbeitrag von stewi
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