Es ist wohl schon einige Jahre her, seit sich die Tore dieses riesigen Industriekomplexes für immer schlossen und die Arbeiter hier ihre letzte Schicht leisteten. In den Spinden hängen noch ihre Arbeitsjacken und in den Pausenräumen liegen die Schutzhelme herum, als hätten die Stahlarbeiter nur eine kurze Pause von ihrer anstrengenden Tätigkeit gemacht. Aber die alte Fabrik hat längst Rost angesetzt und durch das Dach dringt Regenwasser ein. Deindustrialisierung und Vergänglichkeit sind in den oft dunklen und feuchten Hallen auf eindrückliche Weise spürbar. Mit den Jahren des Stillstandes und des allmählichen Verfalls entwickelt die Fabrik mit ihren unzähligen Rohren und Apparaten eine eigene morbide Ästhetik. Die düsteren Industriehallen erinnern mit ihren riesigen Glasfronten an Kathedralen und je nach Lichteinfall entstehen sakral wirkende Stimmungen. Dem stillen Besucher dieses eindrücklichen Zeugen einer vergangenen Industriekultur stellt sich die Frage: Gibt es eine wirkliche Schönheit ohne das gleichzeitige Empfinden von Vergänglichkeit? Gastbeitrag von stewi
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Gigantisch und toll in Szene gesetzt.
Merci für die Rückmeldung.
Sehr, sehr schöne Bilder.
Ein Meisterwerk, ich bin beeindruckt.
Danke dir, das freut mich.
Hey wo befindet sich diese fabrik?
Aber sehr schöne bilder.
Servus und danke für die Rückmeldung. Sorry, diesen Standort können wir leider nicht bekannt geben.
Hoi Azuril
Mein Satz von wegen freundlich und ganze Sätze……. Ist wirklich so gemeint.
In dieser Szene frag man und bietet auch was an.
Einfach nur für lau abgreifen is nicht.
Gruss Sämi