Ewige Liebe

Gott schütze unseren Bund // auch unser trautes Heim // und lasse uns in Treue // auf Erden glücklich sein! Der Wunsch nach verlässlichen menschlichen Beziehungen dürfte zeitlos sein. Wie im Lied „Ewigi Liäbi“ der Schweizer Band „Mash“ besungen, hofften auch die Menschen um 1900 auf Treue und Glück in der Ehe und äusserten dies in zu dieser Zeit beliebten Erinnerungsbildern an die Hochzeit. Die Bilder konnten damals mit Rahmen gekauft werden und das persönliche Hochzeitsfoto musste nur noch eingeschoben werden. Ewige Liebe wünschte sich wohl auch das Paar auf diesem Erinnerungsbild, dass irgendwann vor dem Ersten Weltkrieg heiratete und das heute verlassene Bauernhaus bewohnte. Ob Gott seinen Bund zu schützen vermochte, wissen wir nicht. Aber sein trautes Heim existiert bis heute und mit ihm erstaunlich viele persönliche Hinterlassenschaften. Ein Schriftstück aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass eine Strafuntersuchung das Glück des Paares zumindest vorübergehend trübte. Gastbeitrag von stewi
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4 Idee über “Ewige Liebe

  1. Stefania sagt:

    Eine Industrie-Nähmaschine (aussergewöhnlich, hier ein deutsches Fabrikat) und die gepflegte Haus-Textilien: war die Frau Näherin?
    Schöne Möbel und interessante Kochherd, war vermutlich eine der erste kleine elektrische Modelle?
    Die Kampfersalbe! Meine Grossmutter schwörte auf dieses Heilmittel und konnte sich eine Hausapotheke ohne diese Salbe nicht vorstellen.
    Ich mag die Bilder mit diese Farbeffekte: einige Gegenstände werden stärker in Szene gesetzt und erzählen mehr als Worte.

    • stewi sagt:

      Danke für deine Rückmeldung. Der alte Kochherd ist ein Produkt der Firma Salvis in Luzern. Denke auch, dass das wohl einer ersten elektrischen Kochherde war. Die Firma existiert heute noch und produziert Grossküchen-Apparate für die Gastronomie.

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