andere Wohnhäuser, Gastbeitäge
Das rätselhafte Studentenwohnheim
Hier studiert schon lange keiner mehr. Die Eingangstür ist verriegelt, das Dach repariert niemand und drinnen breiten sich Feuchtigkeit, Schimmel und Modergeruch aus. Was mag der Grund sein, dass das Gebäude einfach sich selbst überlassen wurde? Eine alte Gasmaske im Eingangsbereich gibt Rätsel auf. Hat sie etwas mit dem allmählichen Verfall des Gebäudes zu tun? Ist das der Grund, warum es im Innern keine Spuren von Vandalismus und keine Schmierereien gibt? Wir wissen es nicht und wagen uns trotzdem hinein. Einmal mehr sind wir fasziniert vom Verfallsprozess verlassener Gebäude. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann urbexen sie noch heute. Gastbeitrag von stewi
Tolle Bilder…… Die vielen Bücher und die WCs sind … besonders. 😉
Ja, tolle Stimmung!
Die Architektur könnte aus der Blütezeit des Kommunismus sein: vorallem die WC-Anlage ist sehr interessant… warum die zwei eingemauerte WC-Schüssel?
Die Architektur ist tatsächlich noch aus der Sowjetzeit. Das Studentenwohnheim war einer landwirtschaftlichen Schule angegliedert, die in einem sehr repräsentativen Gutshof untergebracht war (heute ein Museum). Die eingemauerten WC-Schüsseln dienten nicht der Darmentleerung, sondern der erleichterten akuten Magenentleerung nach reichlichem Wodkagenuss. Man ging in die Knie, stütze sich auf die gemauerte Fassung und entleerte den Mageninhalt schwallartig ins Klo … Offenbar eine landesübliche Besonderheit in der Ausstattung von Gruppenunterkünften.
😀 Also, es sind „Kotz-Schüsseln“!!! 😀
Aber „akuten Magenentleerungs-Anlage“ tönt doch viel eleganter 😀
Vermutlich waren diese landesübliche „Einrichtungs Besonderheiten“ nicht ursprünglich im Gebäude Projekt enthalten, da sie sehr rudimentär und schlecht erstellt wurden. Den Rest des Hauses macht eine soliden Eindruck, und eine für den damalige architektonische Styl harmonische optischen Erscheinung.
Danke für die Infos!