Im Bunker des Kalten Krieges

Wir befinden uns im Jahr 1979, es ist die Zeit des Kalten Krieges und des NATO-Doppelbeschlusses. Die USA und Westeuropa sehen das „Gleichgewicht des Schreckens“ durch die sowjetische Aufrüstung mit atomar bestückten SS-20 Raketen in Osteuropa gefährdet. Als Reaktion werden in den nächsten Jahren in Westeuropa hunderte atomar bestückter Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II und Cruisse Missiles stationiert, die ihre Ziele in der Sowjetunion in 4 bis 10 Minuten erreichen. Die Gefahr eines Atomkrieges, ausgetragen auf europäischem Boden, ist noch nie so gross. Teile der Jugend verfallen in eine No-Future Stimmung, Udo Lindenberg singt sein Lied, „Wozu sind Kriege da“ und Pink Floyd veröffentlichen ihr bedrückendes Album „The Wall“. Düstere Zeiten und die Menschen in Ost und West beginnen, Bunker für den Ernstfall zu bauen. Tief in den Wäldern Brandenburgs schlummert gut getarnt unter einem unauffälligen Stabsgebäude ein auch heute noch erhaltener DDR-Bunker des Ministeriums des Innern. Die ganze Anlage zum Betrieb des Bunkers wurde durch Stacheldraht und einen mit tödlichen 2000 Volt geladenen Zaun gesichert. Die Isolatoren des Elektrozauns sind noch vorhanden und vermitteln einen Eindruck des beklemmenden Gefühls der damaligen Zeit. Wir befinden uns im Jahr 2022 … Gastbeitrag von stewi

8 Idee über “Im Bunker des Kalten Krieges

  1. Hans sagt:

    Simson Schwalbe aus dem Neckermann-Katalog gefertigt von werktätigen Niedriglöhnern im sozialistischen Bruderstaat für die Proletarier im Reiche des Klassenfeindes.

    • stewi sagt:

      Eine Stimme aus dem Jenseits, Erich Mielke ist im Jahr 2000 verstorben. Aber klar, die Kommentare von Karl Marx sind Klassiker aus dem Kommunistischen Manifest,wenn such etwas verstaubt.

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